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Herzlich Willkommen!
Hinweis zur aktuellen Erreichbarkeit:
Sie erreichen uns telefonisch von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr und am Freitag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Im Zuge der aktuellen Einschränkungen bzgl. des Corona-Virus, finden bis auf weiteres Beratungsgespräche überwiegend telefonisch oder per Videotelefonie statt, persönliche Beratungen können leider nur in dringenden Ausnahmen und unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften vereinbart werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
(Stand: 05.01.21)
Der Kinder- und Jugendhilferechtsverein setzt sich für die Rechte von Mädchen, Jungen und deren Familien in Dresden und Umgebung sowie Leipzig und Umgebung ein. Er informiert Ratsuchende über Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. In Konfliktsituationen vermittelt er zwischen den Kindern, Jugendlichen und Eltern und dem Jugendamt (bei Bedarf auch anderen Behörden).
Unabhängige Beschwerdestelle für junge Menschen und deren Familien in Dresden und Umgebung sowie Leipzig und Umgebung.
Die Berater_innen des Vereines unterstützen Ratsuchende ihre Rechte durchzusetzen. In der Beratung werden Mädchen, Jungen und ihre Familien fachlich, rechtlich und emotional begleitet. Gerade, wenn junge Menschen und Familien das Gefühl haben, dass ihre Situation beim Jugendamt nicht verstanden wird und sie Entscheidungen nicht verstehen können geht es darum Transparenz zu schaffen und Ratsuchende über ihre Rechte aufzuklären und zu informieren, damit sie gestärkt ihre Anliegen vertreten können.
- Kontakt Dresden und Umgebung: 0351/320 156 53
- Kontakt Leipzig und Umgebung: 0341/860 60 17
Ombudschaftliche Beratungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen 2019 - ein Resümee
Die ombudschaftliche Beratungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Folgenden möchten wir Interessierten einen Einblick in die Arbeit des Kinder- und Jugendhilferechtsvereins e.V. geben.
Im Jahr 2019 wurden in der Fachstelle insgesamt 236 Beratungsanfragen begleitet. Das sind 61 Anfragen und damit knapp 35 Prozent mehr als im Jahr 2018. Es zeigt sich, dass die Inanspruchnahme ombudschaftlicher Beratung weiterhin stetig zunimmt. Diese Beratungen organisiert der Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. mit ehrenamtlich beratenden Fachkräften, welche eine einschlägige Ausbildung im sozialpädagogischen oder juristischen Bereich vorweisen müssen und über langjährige Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe verfügen.
Die aktuellen Öffnungszeiten des Beratungsbüro Leipzig
Das Beratungsbüro Leipzig finden Sie in der Bussestraße 3, 04315 Leipzig. Das Büro ist i.d.R. zu folgenden Zeiten durch eine Projektkoordinatorin besetzt:
Mo- Do: 10 - 16.00 Uhr
Fr: 10 - 14 Uhr
In dieser Zeit können wir prinzipiell persönlich Beratungsgespräche mit Ihnen führen.
Wir bitten um vorherige Terminvereinbarung unter : 0341/86 06 017
ACHTUNG:
Im Zuge der erneuten Einschränkungen bzgl. des Corona-Virus, finden im November 2020 Beratungsgespräche überwiegend telefonisch statt, persönliche Beratungen können leider nur in dringenden Einzelfällen vereinbart werden. Falls Sie uns telefonisch nicht gleich erreichen sollten, hinterlassen Sie uns gerne eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter. Wir rufen Sie, sobald wie möglich zurück! Vielen Dank! (Stand: 30.10.20)
Wo will ich hin? Mein Weg in ein selbstbestimmtes Leben!
Der Seminarbericht vom 2. Careleaver - Wochenende
Vom 22. bis 24. Juni 2018 fand das zweite Seminarwochenende von insgesamt drei Wochenenden, mit einer Gruppe von 14 jungen Menschen statt, die Careleaver*innen sind und die gemeinsame Erfahrung teilen, das sie in der Kinder- und Jugendhilfe in Wohngruppen oder bei Pflegeeltern leben bzw. gelebt haben. Begleitet wurden sie an diesem Wochenende wieder von 5 Fachkräften des Kinder- und Jugendhilferechtsvereins, die Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen in der Kinder- und Jugendhilfe haben. Nachdem alle Teilnehmer*innen um 17:30 Uhr die Unterkunft, das CVJM-Jugendschiff erreicht hatten, freuten sich alle sehr, über das Wiedersehen bekannter Gesichter und darauf, gemeinsam wieder ein Wochenende als Gruppe zu verbringen.
Dokumentation der Fachtagung 2018 erschienen: „Beteiligung im Hilfeplanverfahren ermöglichen, zulassen und fördern“
Am 12. Januar 2018 führte der Kinder- und Jugendhilferechtsverein Dresden e.V. (KJRV) in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft
(HTWK) in Leipzig, den Fachtag „Beteiligung im Hilfeplanverfahren ermöglichen, zulassen und fördern" durch.
Beteiligung im Hilfeplanverfahren sollte selbstverständlich sein - ist sie aber häufig nicht. Wie kann es gelingen, Kinder, Jugendliche und ihre Familien stärker an der Hilfeplanung und den Entscheidungen zu beteiligen? In dieser Fachtagung stellten u.a. Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen Erkenntnisse und gelingende Praxis zur Beteiligung im Hilfeplanverfahren vor.
Zu den Teilnehmer*innen zählten auch Careleaver*innen, die im Forum „Erleben oder Erleiden? Subjektive Erfahrungen von Jugendlichen und Familien mit der Hilfeplanung", Auskunft über ihre persönlichen Erfahrungen in der Kinder- und Jugendhilfe gaben. Die Fachtagung wurde insgesamt von 180
Teilnehmer*innen besucht und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Organisator*innen. Das Thema selbst, die geladenen Referent*innen und die gewählten Formate des Fachtags stießen offenbar auf große Resonanz.
Verein wird mit Innovationspreis Weiterbildung des Land Sachsen prämiert
Der Kinder- und Jugendhilferechtsverein wird mit dem Innovationspreis Weiterbildung des Landes Sachsen ausgezeichnet
Das Land Sachsen vergibt jedes Jahr den Innovationspreis Weiterbildung. Mit diesem, mit insgesamt 40.000 Euro dotierten Preis prämiert der Freistaat Sachsen innovative Projekte und konkrete Projektideen in der allgemeinen, beruflichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Weiterbildung.
Der Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. erhält den dritten Preis für das Projekt "Noteingang - Muskepeers und Löweneltern - Weiterbildungsformate des Kinder- und Jugendhilferechtsvereines e.V. (KJRV)", der mit 7.000 Euro prämiert wird. Vergeben wird der Preis durch die Kultusministerin Brunhild Kurth am 20.09.2017 um 15:00 Uhr im Gebäude der VDI-GaraGe gGmbH Leipzig, Karl-Heine-Straße 97, 04229 Leipzig. Der Verein wird den Preis gemeinsam mit den anderen Preisträgern Universität Leipzig und Arbeit und Leben Sachsen e.V. sowie dem Sächsischen Volkshochschulverband e.V. entgegennehmen. Zur Preisverleihung werden am Projekt beteiligte Eltern und Jugendliche anwesend sein und die Arbeit vorstellen.
Der Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. legt seine aktuelle Fallstatistik vor
Fünf Jahre unabhängige Beratung für Hilfesuchende
in der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen
In Deutschland haben alle Eltern und jungen Menschen einen gesetzlich garantierten Anspruch auf Unterstützung in Notlagen, bei Erziehungskonflikten oder in persönlichen Krisensituationen. Doch was tun, wenn Eltern und Kinder nicht die Hilfen vom Jugendamt bekommen, die ihnen zustehen? Mit dem Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. gibt es seit 2012 in Sachsen die Möglichkeit, sich von unabhängigen Experten zu den Hilfeansprüchen im Kontext des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB VIII bzw. KJHG) beraten zu lassen. Der Verein, der sich als Ombudschafts- und Beschwerdestelle versteht, hat sich 2013 gegründet und betreibt eine Beratungsstelle in Dresden und seit 2016 eine weitere in Leipzig. Nun liegt eine aktuelle Fallstatistik vor, die einen Einblick in die Arbeit der vergangenen sechs Jahre erlaubt.
600 Einzelfälle hat der Verein seit 2013 betreut. Dabei sind die Beratungsanfragen in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen.
Hohe Qualität der ombudschaftlichen Arbeit in Sachsen – Evaluationen bestätigen die Arbeit des Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V.
Zwischen März 2015 und Februar 2017 haben zwei unabhängig voneinander arbeitende Studierendengruppen der Hochschule Mittweida und der Evangelischen Hochschule Dresden die Arbeit des Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. untersucht. Dabei wurden auf der einen Seite Akten von 189 Beratungsanfragen analysiert. Auf der anderen Seite wurden durch die Forscher_innen Interviews mit Ratsuchenden geführt, deren Beratung bereits abgeschlossen war.
In der Aktenanalyse wird deutlich, dass vor allem Eltern, und hier vor allem Mütter, die Beratung der Ombudstelle nutzen. Aber auch 13 Jugendlichen wandten sich an die Ombudstelle. An zweiter Stelle der Inanspruchnahme stehen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. In über 100 Fällen ging es um Konflikte mit dem Jugendamt, an zweiter Stelle folgen Konflikte mit Einrichtungen und Trägern. In den allermeisten Fällen ging es um Konflikte rund um die Heimerziehung, an zweiter Stelle folgen Konflikte in Zusammenhang mit der sogenannten „Eingliederungshilfe“ (§35a SGB VIII).
Beitrag in Fachzeitschrift: „Ich hatte nämlich auch eigene Ideen gehabt.“ – Erfahrungen mit Ombudschaft aus Betroffenen- und Fachkräftesicht
In der Forum Erziehungshilfe, Heft 1 2020 ist dieser Artikel erschienen: "Welche Sichtweise haben Ratsuchende, die sich an Ombudsstellen wenden, auf Ombudschaft? Was sagen Fachkräfte dazu, wenn Ombudspersonen Eltern oder junge Menschen im Hilfe(plan)verlauf unterstützen? Im Folgenden schildern Frau Neubert, eine Mutter, die von einer Ombudsstelle unterstützt wurde, sowie Frau Brandis, Sachgebietsleiterin des ASD in Dresden, im Gespräch mit der ForE-Redaktion ihre diesbezüglichen Erfahrungen und Eindrücke.
In Fachzeitschrift erschienen: Offener Brief von jungen Menschen an die Fachkräfte aus Psychatrie und Jugendhilfe
erschienen in:Forum Erziehungshilfen 4/2019, S. 195
Zwischen November 2018 und April 2019 hat der Kinder- und Jugendhilferechtsverein mit 13 jungen Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet, die Erfahrungen mit Freiheitsentziehung in Jugendhilfe und Psychiatrie gemacht haben, drei Wochenendworkshops in Berlin, Hamburg und Dresden veranstaltet. In diesen Workshops haben sie ihre Geschichten erzählen können, sich gegenseitig befragt und nach gemeinsamen Erfahrungen gesucht.Ziel des Projektes war es, dass sie eine Broschüre erarbeiten, die anderen jungen Menschen, die in ähnliche Situationen kommen, Unterstützung bieten kann. Und sie haben ihre Erfahrungen in Form eines Offenen Briefes an Fachkräfte aus Psychiatrie und Jugendhilfe formuliert. Dieser Offene Brief ist nun in der Fachzeitschrift "Forum Erziehungshilfen" erschienen und kann so den fachlichen Diskurs um Geschlossene Unterbringung und Freiheitsentziehende Maßnahmen anreichern. Denn diese Zwangsmaßnahmen gegen den Willen der Betroffenen nehmen zu.
Die Broschüre erscheint Anfang Februar 2020 in leichter Sprache.
Das Projekt wurde unterstützt mit Mitteln der Aktion Mensch.
Der Text des Offenen Briefes:
Buchveröffentlichung: "Bildung am Rande - warum nur gemeinsam mit Adressant_innen in der Jugendhilfe Bemächtigungsprozesse initiiert werden können" Ulrike von Wölfel & Björn Redmann (Hrsg.)
Dieser Sammelband widmet sich der Bedeutung von Bildung im Kontext einer kritischen Pädagogik innerhalb der Zivilgesellschaft am praktischen Beispiel der Bildungsarbeit mit Adressat_innen der Kinder und Jugendhilfe. Motivation für das Buch waren dabei die Bildungsformate MUSKEPEER und LÖWENELTERN, die von Menschen des KJRV gemeinsam mit Adressat_innen der Kinder- und Jugendhilfe durchgeführt wurden. Die Autor_innen beschäftigen sich in den einzelnen Beiträgen mit der Frage, ob und wie es gelingen kann, Menschen mit Mitteln von Bildung in die Lage zu versetzen, gestärkt und machtvoll mit der Kinder- und Jugendhilfe oder anderen gesellschaftlichen Institutionen die jeweils eigenen Belange verhandeln zu können.
Das Buch erscheint im September 2019 bei BeltzJuventa.
Buch im Juventa-Verlag erschienen: Von Löweneltern und Heimkindern
Betroffenen eine Stimme geben - ihnen und ihren Anliegen Gehör verschaffen. Das ist eines der Anliegen des Vereins. Unter diesem Motto könnte auch das im Beltz Juventa-Verlag neu erschienene Buch "Von Löweneltern und Heimkindern. Lebensgeschichten von Jugendlichen und Eltern mit Erfahrungen in der Erziehungshilfe" stehen.
Im Buch sind 12 Lebensgeschichten von Müttern und Jugendlichen versammelt, die in und mit der Jugendhilfe leben. Aus selbst gesprochenen Erzählungen haben Autor_innen Lebensgeschichten gemacht, die sich leicht lesen lassen. Es sind Geschichten, die in der Jugendhilfe spielen. Viele der Protagonist_innen sind im Heim aufgewachsen, manche haben ihre Kinder dort untergebracht.
Was berichten Menschen über den Weg in die Jugendhilfe hinein? Wie beschreiben sie Krisen? Wo haben sie Hilfe gefunden? Von welcher Jugendhilfe auch sind sie enttäuscht worden? Auf was hoffen sie? Auf insgesamt 129 schildern 12 Betroffene in eigenen Worten, wie es ihnen in der Jugendhilfe ging oder aktuell geht.
Positionspapier: Careleaver fordern mehr Rechte und eine bessere Jugendhilfe nach der SGB VIII-Reform
Die Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ist in vollem Gange. Bis Frühjahr 2020 sollen die Beratungen abgeschlossen sein. Dann soll der Bundestag das neue Gesetz beschließen. Ergänzende Infos zum Reformprozess gibt es hier.
Im Rahmen der Reform sollen auch Betroffene und Careleaver angehört werden. Daher trafen sich auf Initiative des KJRV Ende Oktober 2018 für ein Seminarwochenende insgesamt 14 Careleaver aus Sachsen im Spreewald, um ihre Positionen & Forderungen zur geplanten SGB-VIII Reform zu formulieren, um damit den Diskurs weiter anzuregen.
In einer Zukunftswerkstatt wurde in drei Phasen zunächst (1.) Kritik an der stationären Kinder- und Jugendhilfe geübt. In einer (2.) Phantasiephase wurde von den Careleaver dann diskutiert, wie der Staat für Kinder- und Jugendliche konkrete Hilfestellungen leisten kann. Abschließend wurden in einem letzten Schritt (3.) konkrete Gesetzesvorschläge formuliert.
Die Careleaver haben neun konkrete Forderungen an ein neues Kinder- und Jugendhilfegesetz:
1. Es braucht eine gesetzliche Definition für Careleaver, damit sie konkrete Unterstützungen bekommen können.
2. Es braucht ein Inklusionskonto als Starthilfe für ein Leben nach der Jugendhilfe.
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Neue Broschüre für Eltern und ihre Rechte im Hilfeplanverfahren
Wenn Eltern mit der Jugendhilfe zu tun haben, wissen sie häufig wenig über Verfahren, Rechte und Kulturen in der Jugendhilfe. So kann es kommen, dass sie sich uninformiert und ohnmächtig fühlen. Vor allem, wenn sie den Eindruck haben, dass sie nicht verstanden werden. In einem Projekt des Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. haben 11 LÖWENELTERN über mehrere Monate ihre Erfahrungen aufgearbeitet und eine Broschüre für andere Eltern erstellt. Die Broschüre kann so hilfreich sein für alle Eltern, die mit der Jugendhilfe Kontakt haben.
"Ich will das Beste für mein Kind – wer hilft mir wie dabei? Ein Ratgeber für Eltern, die mit Hilfen zur Erziehung zu tun haben."
Buchveröffentlichung: Rechte haben-Recht kriegen
Kinder und Jugendliche haben Rechte. Diese zu kennen ist wichtig – vor allem dann, wenn es zu Hause schwierig ist.
Welche Rechte haben Kinder und Jugendliche gegenüber den Erwachsenen in ihrem Umfeld? Welche Formen der Unterstützung durch das Jugendamt gibt es und welche Rechte bzw. Spielräume haben junge Menschen hierbei?
In dem Ratgeber geht es um alltägliche Probleme von jungen Menschen, aber auch um die Möglichkeiten von Hilfen zur Erziehung und Beratung durch das Jugendamt. Er richtet sich in erster Linie an Jugendliche, ist aber auch für sozialpädagogische Fachkräfte, Eltern und interessierte Laien eine Fundgrube an Informationen.
Erste Schritte auf dem Weg zum neuen Standort Chemnitz - Fachtagung erfolgreich durchgeführt
Die ombudschaftliche Beratung ist bisher nicht in ganzen Sachsen nutzbar. Seit 2013 bieten wir in Dresden und den umliegenden Landkreisen Beratung an, seit 2017 in Leipzig und umliegenden Landkreisen. Ab kommendem Jahr soll von Chemnitz aus auch in West- und Südsachsen ombudschaftliche Beratung aufgebaut werden.
Unter dem Titel ERZIEHUNGSGHILFE WIRKT NICHT!.....ohne Beteiligung! fand daher am 08.11.2019 an der Hochschule Mittweida eine Fachtagung des KJRV statt. Mit der Tagung wollten wir interessierten Fachkräften und Studierenden aus der Region Chemnitz die Ombudschaftliche Arbeit im Allgemeinen und den Kinder- und Jugendhilferechtsverein im Besonderen vorstellen. Ziel war es außerdem, engagierte MitstreiterInnen für den Aufbau des neuen Standortes Chemnitz im kommenden Jahr zu finden.
Nach der Begrüßung von Barbara Wolf und Ulrike von Wölfel wurden die 47 Teilnehmer_innen zunächst von Nicole Rosenbauer (EHS Dresden) über die Ursprünge der ombudschaftlichen Bewegung und die Geschichte der ersten Ombudsstelle in Berlin informiert.
„Der 18. Geburtstag war für mich das Schlimmste“ - Rückblick auf den Workshop „Praxis trifft Careleaver“ im House of Dreams am 23. September 2020
Bereits zum zweiten Mal trafen sich auf Einladung des Kinder- und Jugendhilferechtsvereins e.V. vier Fachkräfte der Erziehungshilfen und vier Careleaver im Careleaver-Zentrum „House of dreams", um in einem gemeinsam strukturierten Gespräch zwischen der Praxis und den ehemals Betroffenen, Themen zu bewegen, die in den Einrichtungen herausfordernd sind. Die Gruppe der acht Expert_innen hat sich verabredet, in regelmäßigen Abständen zusammenzukommen, um die Praxis der Erziehungshilfen konkret weiterzuentwickeln. Es gab keine Vorgaben, über welche Themen die Runde sprechen sollte. Die Themen um die es ging, haben die acht Expert_innen am Anfang gemeinsam gesammelt. Es ging um folgende Themen: die Situation im Lockdown während des Frühjahrs 2020; die Frage, wie Hilfen in den Einrichtungen gut beendet werden können; wie der Beginn von Hilfen mit dem Einzug gestaltet werden kann und vor allem die Frage, wie ein Klinikaufenthalt von einzelnen Jugendlichen, in Einrichtungen erklärt und vermittelt wird.